FAQ

Frage: Können im OxaSteam auch Oxalsäuretabletten verdampft werden?

Antwort: Mit dem OxaSteam können sowohl Oxalsäuretabletten, wie auch Oxalsäurepulver verwendet werden. 

 

Frage: Ist der OxaSteam in Deutschland zugelassen?

Antwort: Eine Zulassung für den OxaSteam ist nicht notwendig, das Gerät kann uneingeschränkt eingesetzt werden. In Deutschland ist die Sublimation seit Ende 2023 mit einem entsprechenden Präparat zugelassen. 

 

Frage: Wie bienenverträglich ist die Oxalsäure-Verdampfung?

Antwort: Erfahrungen weisen auf eine sehr gute Bienenverträglichkeit hin. Durch die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle des Vereins Mellifera e.V. wurde dazu ein Forschungsprojekt durchgeführt, welches hier eingesehen werden kann: hier klicken. Die Ergebnisse zeigen bei der Verdampfung ein deutlich geringeren Bienentotenfall gegenüber beispielsweise dem Oxalsäure-Sprühverfahren.

 

Frage: Welchen Einfluss hat die Tagestemperatur auf die Wirkung der Oxalsäure-Verdampfung?

Antwort: Bei einem Forschungsprojekt der Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle des Vereins Mellifera e.V. wurde festgestellt, dass die Wirkung bei unterschiedlichen Tagestemperaturen nahezu gleich ist und eine Behandlung unabhängig vom Wetter durchgeführt werden kann. Die Forschungsergebnisse können hier eingesehen werden kann: hier klicken

 

Frage: Muss bei der Oxalsäure-Verdampfung eine besondere Schutzausrüstung getragen werden?

Antwort: Bei der Anwendung ist unbedingt eine Schutzausrüstung mit Atemmaske, Schutzbrille und Handschuhen zu tragen. Das Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Tübingen hat dazu umfangreiche Untersuchungsergebnisse bei der Anwendung von Oxalsäure publiziert, welche hier eingesehen werden können: hier klicken

 

Frage: Ist der OxaSteam auch für Styroporbeuten geeignet?

Antwort: Grundsätzlich kann der OxaSteam auch bei Styroporbeuten angewendet werden, es ist allerdings unbedingt darauf zu achten, dass heiße Teile (z. B. der Dampfauslass) nicht in direkten Kontakt mit einer Styroporbeute kommen.

 

Frage: Warum verstopft bei mir das Dampfauslassrohr sehr schnell, so dass kaum noch Dampf austreten kann.

Antwort: Dies deutet auf eine zu geringe Betriebstemperatur hin, da sich so der Oxalsäuredampf zu früh an der Innenseite des Rohres niederschlägt und kristallisiert. Lassen Sie den OxaSteam bei großer Flamme etwa 2 bis 3 Minuten aufheizen, bevor sie eine Füllkappe mit Oxalsäure aufsetzen. Nur so kann die Oxalsäure schnell und unter leichtem Druckanstieg verdampfen und wird über das Rohr nach außen gedrückt.

 

Frage: Wie bekomme ich ein verstopftes Dampfauslassrohr wieder frei?

Antwort: Am einfachsten geht dies mit einem Draht oder einem dünnen Stöckchen. Auch mit einer kurzen Flammenbeaufschlagung können die Kristalle schnell beseitigt werden.

 

Frage: Warum tritt bei der Anwendung auch Dampf zwischen dem Gerät und der Kappe aus?

Antwort: Das auch an der Kappe etwas Dampf austritt, lässt sich konstruktionsbedingt nicht ganz vermeiden, da hier nicht mit einer Dichtung gearbeitet werden kann und etwas Spiel zwischen dem Gerät und der Kappe zum schnellen und leichten Öffnen und Wechseln der Kappe vorhanden sein muss.

 

Frage: Wie lange dauert eine Behandlung pro Volk?

Antwort: Eine Behandlung pro Volk dauert etwa 30 bis 60 Sekunden. Dies ist die Zeit, bis 1 bis 2 Gramm Oxalsäure verdampft sind.

 

Frage: Wie viele Völker kann man mit einer Gasfüllung behandeln?

Antwort: Die Anzahl der Behandlungen pro Gasfüllung ist von vielen Faktoren wie z.B. die Außentemperatur, die Oxalsäuremenge und die Zeit zwischen den einzelnen Behandlungen abhängig. Wenn für jedes zu behandelnde Volk eine vorbereitete Kappe bereitsteht und ohne Unterbrechung ein Volk nach dem anderen behandelt wird, reicht eine Gasfüllung für etwa 10 bis 15 Völker.

 

Frage: Ist eine Wartezeit zwischen zwei Behandlungen notwendig?

Antwort: Eine Wartezeit zwischen zwei Behandlungen ist nicht notwendig.

 

Frage: Kann der OxaSteam überhitzen und wie ist sichergestellt, dass die Oxalsäure im richtigen Temperaturbereich sublimiert?

Antwort: Der OxaSteam ist so konstruiert, dass die Temperatur im optimalen Bereich liegt. Überschüssige Wärme wird durch das Kupfer, welches eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit hat, abgeleitet. Zudem enthält Oxalsäuredihydrat einen großen Teil Wasser, welches beim Einfüllen einen kurzen kühlenden Effekt hat und die Temperaturkurve kurzzeitig nach unten gehen lässt. Beim darauf folgendem schnellen Anstieg der Temperatur durchläuft die Oxalsäure den optimalen Sublimationsbereich. Der kritische Temperaturbereich, bei der sich reine, wasserfreie Oxalsäure zersetzt, wird somit nicht erreicht. 

Ein Beispiel zum Veranschaulichen: Stellen Sie sich einen leeren Topf vor, den Sie auf der Herdplatte erhitzen. Wenn Sie nun ein kleines Glas Wasser hineinschütten, passiert in etwa das Gleiche: Der Topf kühlt sich kurz ab und bei der Erwärmung des Wassers verdampft dieses. Sie kommen hierbei aber nicht in den Temperaturbereich, bei dem sich Wasser direkt in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet (oberhalb 1700°C).

Zudem hilft der sogenannte Leidenfrost-Effekt dabei, dass die eingefüllte Oxalsäure auf der heißen Oberfläche der Einfüllkammer nicht überhitzt. Bei diesem physikalischen Effekt entsteht zwischen dem heißen Metall und der Oxalsäure eine dünne Dampfschicht, die wie eine Schutzschicht wirkt. Es kommt somit zu einer zeitlich gedehnten Änderung des Aggregatzustandes der Oxalsäure.

 

Frage: Woran erkenne ich, dass die Temperatur möglicherweise zu gering ist?

Antwort: Wenn die Temperatur zu gering ist, erkennt man dies an dem zögerlichen Verdampfen der Oxalsäure und dem Verstopfen des
Dampfauslasses, an dem sich die Oxalsäurekristalle frühzeitig niederschlagen. Beim Befüllen der Dampfkammer mit der Oxalsäure sollte ein deutlichs Zischen/Rauschen zu hören sein. 

 

Frage: Muss beim OxaSteam der Brenner aus dem Onlineshop verwendet werden.

Antwort: Es können auch andere Brenner, wie z. B. eine Lötlampe verwendet werden. Es ist allerdings darauf zu achten, dass der Durchmesser der Brennerspitze zwischen 20 und 22 mm beträgt.

 

Frage: Mit welcher Gaskartusche lässt sich der Brenner auffüllen?

Antwort: Zum Befüllen des Brenners aus unserem Onlineshop sind in Baumärkten und Drogerien Butangas-Kartuschen erhältlich. Diese werden oftmals auch als „Feuerzeuggas“ bezeichnet.

 

Frage: Welche Unterschiede gibt es beim Gas?

Antwort: Im Handel werden unterschiedliche Nachfüllkartuschen mit zum Teil großen Preisunterschieden angeboten. Dies liegt an der unterschiedlichen Zusammensetzung und Reinheit des Gases.

Bei Billiggas zeigt sich oftmals eine Verunreinigung des Gases mit einem hohen Ölanteil. Beim Verbrennen bleiben Rückstände zurück, die sich in der Brennerdüse festsetzen und diese verstopfen können. Die Folge ist eine nachlassende Leistung des Brenners und ein unsauberes Flammenbild.

Grundlage aller handelsübliche Feuerzeuggase ist Butan. Hier gibt es zwei Untergruppen: einfaches und kostengünstiges N-Butan und höherwertiges Isobutan. Der große Unterschied liegt im Siedepunkt, also der Temperatur, in der das Gas noch einen gasförmigen Zustand einnehmen kann. Einfaches N-Butan hat einen Siedepunkt von -0,5°C, bei Isobutan liegt dieser bei -11,7°C. Im Sommer spielt dieser Unterschied keine Rolle, aber bei der Winterbehandlung und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann dies ganz entscheidend sein.

Teilweise wird für viele Feuerzeuggase ein Gemisch aus Propan und Butan verwendet, weil Propan einen Siedepunkt von -42°C hat.

Es lohnt sich also, beim Kauf von Feuerzeuggas auf dessen Zusammensetzung und Qualität zu achten.

 

Frage: Die Oxalsäure verflüssigt sich in der Brennkammer und es entsteht kaum Dampf. Woran liegt das?

Antwort: Dies deutet darauf hin, dass die Temperatur zu gering ist. In diesem Fall muss mit einer größeren Flamme die Temperatur erhöht werden, so dass die Oxalsäure die Sublimationstemperatur erreichen kann.

 

Frage: Es wird immer von Sublimation gesprochen, was genau ist das?

Antwort: Als Sublimation bezeichnet man den Prozess des unmittelbaren Übergangs eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne sich vorher zu verflüssigen. Es handelt sich um einen rein physikalischen Vorgang, bei dem der Stoff chemisch unverändert bleibt.

 

Frage: Welche Oxalsäure wird denn für die Anwendung mit dem OxaSteam empfohlen?

Antwort: Aus rechtlichen Gründen dürfen wir hierzu keine Empfehlung aussprechen. Einfach mal nach Oxalsäure-Pulver googeln. In der Imkerei wird zwar immer von Oxalsäure gesprochen, genau genommen handelt es sich aber um Oxalsäuredihydrat, welches neben der eigentlichen Oxalsäure auch einen gewissen Wasseranteil enthält. Dieser Wasseranteil ist für die Sublimierung mit dem OxaSteam sehr wichtig. 

 

 

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